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     Update:23.01.2024



Die direkten Auslöser des Krieges

Vor Kriegsbeginn standen sich also zwei völlig verschiedene Staaten gegenüber: Auf der einen Seite der Irak, sozialistisch und pan-arabisch unter der Führung Husseins, und auf der anderen Seite der neu gegründete Gottesstaat Iran, dessen Regime radikal islamistisch war.

Auf dem Weg zum Krieg gab es dennoch zwei bedeutende Ereignisse, die sich nachhaltig auf die weitere Geschichte der beiden Staaten auswirkte:

Am 1. April 1980 verübte ein irakischer Student, der iranischer Herkunft war, ein Attentat auf den damaligen stellvertretenden Ministerpräsidenten des Iraks. Der Attentäter gehörte einer schiitischen Oppositionsbewegung an.

Das geistliche Oberhaupt der irakischen Schiiten wurde im April 1980 durch auf Beschluss der irakischen Regierung exekutiert, da man somit erhoffte, die Oppositionsbewegung entscheidend schwächen zu können. Infolge dessen kam es im Iran vermehrt zu Demonstrationen der dortigen Schiiten, die sich gegen den Irak und das Regime Husseins richteten.

Es folgten weitere Attentate in beiden Ländern, welche die beiden Staaten in Unruhe und Alarmbereitschaft versetzten. Zudem kam es in den nachfolgenden Monaten vermehrt zu Gefechten an der Landesgrenze, bis dann die irakische Armee am 22. September 1980 in den Iran einmarschierte.



Der Verlauf des ersten Golfkrieges (1980 - 1988)

Soldaten im Irak Gleichzeitig mit der Invasion der irakischen Armee wurde die iranische Hauptstadt Teheran bombardiert. Die militärischen Mittel für solche Angriffe hatten beide Staaten seit den 70er Jahren durch die USA (Iran) oder die UdSSR (Irak) erhalten, die sich auf diesem Wege in dieser Region etablieren wollten.

1980
Der irakische Angriff erfolgte für die iranische Staatsführung mehr als überraschend, so dass den Armeen Husseins schon bald erste Kriegserfolge gelangen und der Irak ein baldiges Ende dieses Krieges zu seinen Gunsten vorhersah. So wurde kurze Zeit nach Kriegsbeginn die iranische Stadt Khorram-Schar eingenommen.

1982
Doch die iranische Gegenoffensive ließ nicht lange auf sich warten, bereits 1982 waren der Großteil der irakischen Truppen aus dem Iran vertrieben worden, zudem konnte einige Territorien auf irakischem Staatsgebiet erobert werden.

Bis 1987 begann der Iran, die gesamte irakische Staatsgrenze anzugreifen, wobei das Hauptziel der iranischen Armeen die Eroberung der Stadt Basra im Süden des Iraks war. Zudem beschuldigten sich beide Staaten des Einsatzes chemischer Waffen.

1984
Der Irak setzt erstmals in diesem Raketen ein, deren Ziele iranische Öltanker sind. Die Mittel dafür hatten andere arabische Staaten (allen voran Saudi-Arabien) gestellt, die sich mit dem weiteren Verlauf des Kriegs hinter den Irak stellten und dessen Kriegsführung durch entsprechende Gelder finanzierten. Durch diesen Tankerkrieg wurden auch die Öllieferungen seitens Kuwait beeinflusst.

Zugleich erhöhten die USA ihre Öleinkäufe im Irak, aus den so eingenommenen Geldern konnte der Irak seinen Krieg weiterführen und die Angriffe auf den Iran durch Bombardements und Raketen verstärken.

1985
Der sog. "Städtekrieg" begann. Hauptziel der beiden Kontrahenten waren die jeweiligen Hauptstädte, Bagdad und Teheran. Der Großteil der Opfer, die bei diesen Angriffen starben, waren zivile Opfer. Der Iran wagte eine militärische Großoffensive, ohne jedoch nennenswerte Erfolge erzielen zu können, der Irak reagierte mit Giftgasangriffen.

Aus dem Blitzkrieg, den die Iraker geplant hatten, war eine blutige, langwierige Schlacht geworden, in der sich keiner der beiden Staaten entscheidende Vorteile verschaffen konnte. Der Irak war weiterhin auf Hilfe von "ausserhalb" angewiesen.

1986
Die USA, die den Irak in seinen Kriegsbemühungen weiter unterstützen (nur um dann Jahre danach selbst erbitterter Kriegsgegner dieses Staates zu werden, Ironie der Geschichte?), schickten ein Team des CIA nach Bagdad, welches die irakische Führung bei weiteren militärischen Aktionen beratend unterstützen sollte. Zudem wurden in den USA produzierte Waffen zu sehr günstigen Preisen an den Irak verkauft, diese Waffen kamen dann gegen den Iran zum Einsatz.

1987
Die bis dahin erbittert geführten Kämpfe eskalierten. Kuwait, ebenfalls bedeutender Öllieferant für die Vereinigten Staaten, ersuchte diese um Schutz seiner Tanker, die immer wieder Ziele der Angriffe der beiden Kriegsparteien wurden. Schon bald fuhren kuwaitische Öltanker im Geleitschutz von US-Schiffen durch den Persischen Golf.

Am 17. Mai wurde die "USS Stark" von der irakischen Luftwaffe angegriffen, die USA reagierten mit entsprechenden Gegenangriffen, bei denen irakische Ölplattformen hauptsächlich das Ziel waren.

Der US-Kreuzer "USS Vincennes" schoss am 3. Juli eine iranische Verkehrsmaschine ab, bei diesem Zwischenfall kamen fast 300 Zivilisten um, die sich an Bord des Flugzeugs befanden.

1988
Der weltweit geforderte Waffenstillstand zwischem dem Irak und dem Iran beendete den verheerenden Golfkrieg, der somit nach acht grauenvollen Jahren endet.



Die Folgen des Golfkrieges

Saddam Hussein Als Ergebnis dieses Krieges gab es eigentlich nur Verlierer, gewonnen hatte am Ende nur ein Staat.

Größter Verlierer und Leidtragender, wie in jedem Krieg, war die zivile Bevölkerung in beiden Staaten, denn von ihr hatte die blutige Auseinandersetzung mehrere hunderttausend Opfer gefordert, die vor allem im Städtekrieg getötet worden waren.

Weiterhin waren Millionen Menschen obdachlos geworden, ganze Landstriche im Westen des Irans waren verwüstet worden. Die 1980 von den Irakern eingenommene Stadt Khorram-Schar war völlig zerstört worden.

Für jeden der beiden Staaten enstanden durch diesen Krieg Kosten in Höhe von 150 - 200 Milliarden US-Dollar. Zudem kostete der Wiederaufbau der irakischen Infrastruktur den Staat weitere 450 Milliarden Dollar, den Iran sogar 650 Milliarden Dollar.

Am Ende dieses Konflikts hatte sich auch am Verlauf der Grenze bzgl. des Flusses Schatt el Arab nichts geändert, es lag die gleiche Ausgangsituation wie bei Kriegsbeginn vor. Keiner der beiden Staaten hatte etwas von seinen Plänen erreichen können.

Wer jedoch hatte in diesem Krieg etwas gewonnen? Die Vereinigten Staaten von Amerika. Sie hatten durch Waffenlieferungen an den Iran (während der 70er Jahre) und an den Irak (während des Krieges) hohe Profite eingefahren. Zudem hatten sie sich durch den Schutz der kuwaitischen Öltanker einen sicheren Absatz an Erdöl gesichert und diesen Krieg indirekt gefördert, indem sie den Irak unterstützten bei dessen Vorgehen gegen den Iran.

Die "Dankbarkeit" seitens des irakischen Regimes sollte jedoch nicht lange andauern, da es bereits zwei Jahre nach dem Waffenstillstand mit dem Iran bereits zu einem weiteren Golfkrieg kam, an dem auch die USA nicht mehr nur indirekt beteiligt waren.




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