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     Update:23.01.2024



Januar 1991
US-Präsident George Bush sen. bietet dem Irak ein Treffen der Außenminister der beiden Staaten in der neutralen Schweiz an, vom Irak wird dieses Angebot angenommen, zumal das Ultimatum der Uni in wenigen Tagen abläuft.

Dieses Treffen findet am 9. Januar statt, dem irakischen Außenminister Aziz und dem amerikanischen Außenminister Baker gelingt es jedoch nicht, die zu konträren Positionen einander anzunähern. Das Treffen bleibt ergebnislos.

Der US-Kongress ermächtigt den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika am 13. Januar, bzgl. des Iraks auch militärische Schritte unternehmen zu dürfen. Noch am gleichen Tag trifft sich der damalige UN-Generalsekretär Perez de Cuellar mit Saddam Hussein in Bagdad. Auch dieses Treffen scheitert und bringt keine Ergebnisse.

Zwei Tage später läuft das im Novemer gestellte Ultimatum der UNO ab, die irakischen Truppen sind noch immer in Kuwait stationiert. Am 16. Januar wird ein letztes Mal an Hussein appelliert, aus Kuwait abzuziehen, doch der Diktator reagiert nicht.

Daraufhin beginnen die USA mit massiven Luftangriffe, bei denen Ziele im Irak und in Kuwait bombardiert werden. Diese Angriffe werden in den nächsten 43 Tagen vehement fortgesetzt.

Der Irak reagiert daraufhin mit Raketenangriffen, die sich gegen Israel richten. Auf diesem Wege sollten arabische Staaten auf die Seite des Iraks gezogen werden, um Unterstützung im Kampf gegen die verhassten Amerikaner zu bieten.Auf Drängen der USA werden diese Angriffe seitens Israel nicht erwidert.

Durch weitere Bombardements seitens der USA zeichnet sich die irakische Niederlage immer mehr ab. Der Irak greift somit zu einem bereits angedrohten Mittel und steckt eine Vielzahl der Erdölfelder auf kuwaitischem Gebiet in Brand. Eine schwere Umweltkatastrophe beginnt ihren Lauf zu nehmen.


Februar
US-Präsident Bush setzt dem Irak ein letztes Ultimatum, um die irakischen Soldaten aus dem besetzten Kuwait abzuziehen. Als dieses am 23. Februar ungenutzt verstreicht, beginnen die USA mit einer groß angelegten Bodenoffensive, wobei etwa 700.000 alliierte Truppen zum Einsatz kommen. Der Fernsehsender CNN berichtet weiterhin von der Front, ohne dabei die grausamen Seiten des Krieges in seine Berichterstattung einfließen zu lassen. Stattdessen zeigt man optimistische US-Soldaten, die ihren Einsatz kaum erwarten können.

Hussein, dem klar ist, dass er diesem Aufgebot nicht lange wird standhalten können, setzt seinen "Krieg der verbrannten Erde" fort - seine Truppen stecken eine Vielzahl an Erdölquellen in Brand, deren Umweltschäden über Jahre hinweg irreparabel sein werden. Auch bei der Invasion der US-Treppen ist CNN vor Ort und romantisiert den Krieg auf US-patriotische Weise.In den nachfolgenden Tagen können die amerikanischen Truppen schnell Erfolge in Kuwait und im Süden des Iraks feiern, da sie dem irakischen Kontrahenten, der ungeordnet flieht, weit überlegen sind.

Da Hussein fürchtet, die US-Truppen könnten ihren Krieg noch weiter auf sein Land ausweiten und seine Machtstellung gefährden, gibt er sein Einverständnis, die irakischen Truppen aus Kuwait abzuziehen, ohne jedoch seine Ansprüche auf das Emirat zu widerrufen.

Am 27. Februar wird die kuwaitische Hauptstadt Kuwait City von einheimischen Truppen mit Unterstützung ägyptischer und amerikanischer Einheiten zurückerobert und befreit.

Die alliierten Truppen dringen weiter in den Süden des Iraks ein und marschieren Richtung Bagdad, dennoch kommt es nicht zu einem weiteren Vormarsch und dem Sturz des Diktators, da das von der UNO gestellte Mandat nur der Befreiung Kuwaits dienen sollte und nicht der Entmachtung der irakischen Staatsführung.

Am 28. Februar akzeptiert der Irak alle gestellten Resolutionen der UNO, Präsident Bush erklärt daraufhin den Krieg zum Folgetag hin für beendet und ruft eine Waffenruhe aus.


März / April
Durch die Niederlage des Iraks sehen die im Irak lebenden Schiiten ihre Chance, das Regime Husseins endgültig zu stürzen und hoffen dabei auf Unterstützung durch die USA. Ab dem 5. März kommt es zu schweren Kämpfe zwischen irakischen Schiiten und den irakischen Militärs, dem Land steht ein drohender Bürgerkrieg bevor.

Einen Tag danach erklärt sich der Irak zur Erfüllung aller Bedingungen zum endgültigen Waffenstillstand bereit. Dazu gehören die Offenlegung der irakischen Bestände an ballistischen Raketen, chemischen und nuklearen Waffen sowie die Zerstörung sämtlicher Produktionsstätten.

In den folgenden Tagen werden die aufständischen Schiiten durch die irakische Regierung verfolgt und getötet. Die Anhänger der schiitischen Aufstandsbewegung, die noch immer auf Hilfe seitens der USA hoffen, werden von diesen bitter enttäuscht: Die USA hält sich aus diesem Konflikt heraus und duldet stillschweigend die brutale Verfolgung und Exekution der Schiiten durch irakische Truppen.

Am 12. April endet der 2. Golfkrieg endgültig.



Die Folgen des 2. Golfkrieges
Innerhalb weniger Jahre hatte der Irak, der, seitdem Saddam Hussein an der Macht ist, zu einem der aggressivsten Staaten der Welt zählt, einen weiteren Krieg verloren. Doch auch dieser Krieg hatte wieder viele Opfer gefordert und wieder stammten die meisten davon aus der zivilen Bevölkerung.

Während der Besetzung Kuwaits war es zu irakischem Terror gekommen, es gab Verstoße gegen Menschenrechte, Folterungen und tausende Hinrichtungen während dieser sieben Monate.

Insgesamt 727 Ölquellen waren durch die Iraker in Brand gesteckt worden, dadurch wurde eine der größten Naturkatastrophen aller Zeiten ausgelöst. Große Teile des nördlichen Gebietes des Persischen Golfes waren ölverseucht und gefährdeten zudem die Trinkwasserversorgung in Saudi-Arabien und Kuwait.

Auf den Irak und Kuwait kamen Kriegsschäden in Milliardenhöhe zu, etwa 200.000 irakische Soldaten waren während des Krieges gefangen genommen worden. Auf Seiten des Iraks hatte es beim Militär etwa 100.000 Tote gegeben, dem gegenüber standen 130 Tote bei den Alliierten, weitere 60.000 waren jedoch am sog. Golfkriegssyndrom erkrankt, welches durch den Einsatz von Giftgas verursacht wurde.

Zwischen Kuwait, den USA, Großbritannien, Frankreich und Russland wurde zum Schutze Kuwaits ein Defensivbündnis abgeschlossen, in der "Erklärung von Damaskus" erklärten Syrien und Ägypten sich zum militärischen Schutz des Emirates bereit.

Die militärische Macht des Iraks war auf längere Dauer gebrochen, große Teile der irakischen Armee waren entweder getötet worden oder in Gefangenschaft der Alliierten geraten. Zudem wurden alle Raketen und Massenvernichtungswaffen unter Aufsicht der UNO vernichtet.

Der kuwaitische Emir, der bei der Invasion des Iraks geflohen war, kehrte nach Kuwait zurück und übernahm wieder die Macht im Land, obwohl aufgrund zuvor gemachter Versprechungen ein demokratisches Kuwait errichtet werden sollte. Doch trotz Wahlen zur Nationalversammlung im Oktober 1992 bleibt das undemokratische Regime in Kuwait bestehen.

Für die nächsten Jahre werden im Norden und Süden des Iraks sowie in Kuwait und Saudi-Arabien amerikanische Truppen stationiert, welche die Flugverbotszonen überwachen sollen. Dadurch entstehen zusätzliche Kosten, um diese Truppen vor Ort stationieren zu können.

Der Irak selbst hatte in den nachfolgenden Jahren vor allem unter den wirtschaftlichen Sanktionen seitens der Vereinigten Nationen zu leiden, da diese es kaum ermöglichten, eine erstarkende, funktionierende Wirtschaft aufzubauen. Darunter hatte vor allem die Zivilbevölkerung zu leiden, die Hungersnöte auszustehen hatte und mit zunehmender Armut konfrontiert war. Die Säuglings- und Kindersterblichkeit stieg in den nachfolgenden Jahren stark an.

Einzig und allein die USA gingen auch aus diesem Krieg wieder als Sieger hervor, war es ihnen doch gelungen, sich in der Region am Persischen Golf zu etablieren und mit Kuwait einen zuverlässigen und vor allem kostengünstigen Lieferanten für Erdöl an sich zu binden.




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